„Ein kleines Dorf in schwerer Zeit; Marchtrenk, 1900 – 1938“
Der Museumsverein und viele geschichtsinteressierte Marchtrenker gestalteten im „Full Haus“ (früher Volkshaus) eine gewaltige und äußerst informative Ausstellung zur Entwicklung Marchtrenks, von der Monarchie über den Ständestaat zur Diktatur. In diesen 40 Jahren mussten die Marchtrenker mit Armut und Not, Arbeitslosigkeit, Attentaten, schlechter Infrastruktur und vielem mehr leben. Diese Ausstellung besteht nur durch 10 Tage und lohnt sich auch ein mehrmaliger Besuch.
Die feierliche Eröffnung ist am Freitag, 19. Oktober 2018, um 19.00 Uhr. Musikalische Begleitung: Marchtrenker Symphoniker unter Markus Springer, Moderation: Andrea Märzinger.
Das Forum für OÖ Geschichte über die Ausstellung:
Der Museumsverein Marchtrenk - Welser Heide präsentierte mit der von Obmann Reinhard Gantner und seinem Team kuratierten Ausstellung das Ergebnis umfassender Archivrecherchen, privater Gespräche und Aufzeichnungen sowie der Auswertung der vereinseigenen Museumssammlung. Zudem wurde die Ausstellung durch zahlreiche Leihgaben aus der Machtrenker Bevölkerung bereichert.
Im Zentrum standen das Leben und der Alltag der Marchtrenker Bevölkerung im Zeitraum von der Jahrhundertwende bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1938. Ein besonderes Highlight der Ausstellung war das Unikat eines Eisernen Tisches, angefertigt von Gefangenen des k. & k. Kriegsgefangenenlagers der Jahre 1914-1918, der noch im Originalzustand erhalten ist.
Die Ausstellung präsentierte bis dato wenig bekannte Geschichten aus dem k. & k. Kriegsgefangennlager, zu Armut und Not, zu den Kirchen, den Heidebauern, zu politisch motivierten Attentaten, die sich im Gemeindegebiet ereigneten, zur Gemeindepolitik während der Monarchie, zum "Ständestaat" und der beginnenden Diktatur und vieles, vieles mehr.
Im Rahmen der vorliegenden Dokumentation sind die wesentlichen Inhalte der Ausstellung nachzulesen. Tauchen Sie ein in ein Stück Marchtrenker Geschichte!