Bezirkshauptmann Dr. Josef Gruber und seine Mitarbeiter der BH-Wels-Land stärkten sich nach den Führungen im Gasthaus „Zur Goldhaube“.
MARCHTRENK MUSEUM
Warum braucht Marchtrenk ein Museum? In dem Buch „Tabu Depot“ findet sich eine sehr gute Antwort: „Ein schützendes Behältnis zu schaffen, um Dinge die man wertschätzt, möglichst dauerhaft aufbewahren und bei Bedarf anderen Menschen zeigen zu können, ist wohl der Ursprung des Museums. Das gilt im großen Maßstab – das Museumsgebäude als Gehäuse für die Sammlungen -, aber auch im kleinen, wo Behältnisse im Museumsgebäude wie Kästen, Regale, Vitrinen, usw. das Verwahren leisten.“
Nach Gesprächen des Museumsvereins-Obmanns R. Gantner mit Bürgermeister P. Mahr, Kultur-Stadträtin H. Strauss und Amtsleiter Dr. M. Pichler kann festgestellt werden, dass die Stadtgemeinde, insbesondere Bürgermeister Paul Mahr, dem Projekt eines Marchtrenk Museums sehr positiv gegenübersteht. Im Budget wird ein größerer Betrag berücksichtigt, damit das angestrebte Ziel in absehbarer Zeit erreicht werden kann.
Es wird ein schwieriger Weg sein, da viele Fragen rechtlicher (z.B. Vereins- oder Stadtmuseum) und finanzieller Art zu klären sind. Auch ein möglicher Standort, vor allem für ein Depot, steht noch nicht fest. Zudem wissen wir nicht, was die Marchtrenker aus früheren Zeiten aufbewahrt haben. Viele wertvolle Exponate befinden sich im Landesmuseum oder an anderen Orten.
Ein erster Schritt wird die Begründung eines Stadtarchivs sein. Hier gab es bereits erste Gespräche mit einem der besten Archivare Oberösterreichs. Ab Frühjahr 2014 soll das Projekt „Erinnerungsschatz“ gestartet werden. Es sollen Fotos, Ansichtskarten, Zeichnungen, Aquarelle, Zeitungsberichte, Briefe, Firmenprospekte, und, und, und – ausschließlich mit „Marchtrenk-Bezug“ gesammelt und fachgerecht aufbewahrt werden. Es wird vieler persönlicher Gespräche, besonders mit bekannten Sammlern, bedürfen um einen Überblick zu erhalten.
Es soll ein Museum zur Geschichte der Stadt werden, damit vor allem die Marchtrenker selbst, Schüler und Jugendliche, die neu zugezogenen Bürger sich besser mit ihrer Stadt identifizieren können.
Besuch von Bezirkshauptmann Dr. Josef Gruber
Das Jahr 2014 wird im Hinblick auf den Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren ein besonderes Gedenkjahr werden. BH Dr. Gruber hat im September mit 10 Führungskräften das kleine Lagermuseum im Wasserturm, den Kriegerfriedhof und die alte r.k. Kirche besucht. Für 2014 haben sich weitere historisch interessierte Gruppen bereits angemeldet. Der Museumsverein wird, vielleicht in Zusammenarbeit mit den Schulen, an das riesige k.u.k. Kriegsgefangenenlager in Marchtrenk erinnern.
Besuch des Pferdeeisenbahn-Museums Maxlhaid
Am 20.9. trafen sich rund 25 Mitglieder des Museumsvereins um dieses Museum zu besuchen. Kustos Heinz Schludermann führte durch das von ihm gegründete Museum. Die Trasse der Bahn ging auch durch Marchtrenk und wurde sie vor Jahren vom MV beschildert.
Reinhard Gantner