Ausstellung „Nach dem Krieg. Marchtrenk 1945 – 1955“

Das Land Oberösterreich zeigt über das ganze Jahr die Ausstellungen „Befreit und besetzt. Oberösterreich 1945 – 1955“ im Schlossmuseum und „Bildende Kunst in Oberösterreich 1945 – 1955“ in der Landesgalerie in Linz. Auch im Stadtmuseum NORDICO in Linz gibt es zu diesem Thema eine Ausstellung mit dem Titel „Geteilte Stadt. Linz 1945 – 1955“. 
Museumsvereins-Obmann Reinhard Gantner hat daher Bürgermeister Paul Mahr eine Ausstellung über die Entwicklung von Marchtrenk in diesen Schicksalsjahren vorgeschlagen. Der Bürgermeister – stets nach vorne schauend – hat aber auch großes Interesse an der Geschichte unserer Stadt. Er stimmte diesem gewaltigen Projekt sofort zu und unterstützte es in vielerlei Hinsicht. Zahlreiche Mitglieder des Museumsvereins brachten Ideen und vor allem viel Arbeit ein. 
So konnte am 11.9.2015 im Volkshaus eine beeindruckende Ausstellung mit 350 Gästen eröffnet werden. Im Hinblick auf das Kriegsende sang Sylvia Petscher sehr ausdrucksvoll das Lied „Lilly Marleen“, die Big-Band des Musikvereins unter der Leitung von Dagobert Kropsch spielte Benny Goodman und zwei junge Paare boten eine hinreißende Rock n‘ Roll – Show. Einzig Diözesanbischof Dr. Schwarz fehlte. Er hatte den Termin übersehen.
Die Ausstellung selbst stieß auf großes Interesse in der Bevölkerung. Auf den zahlreichen Fotos erkannten sich viele selbst, ihre Eltern, Großeltern und Bekannte. Konditor Herbert Zwieb, abgebildet mit vielen Kindern, stellte überrascht fest, dass er schon „museumswürdig“ sei. Vom Museumsverein wurde versucht möglichst viele Themen (Kriegsende, amerikanische Besatzung, Zuzug der Heimatvertriebenen, Landwirtschaft, Schulen, Ortsentwicklung, Kirchen, Kunst (Josef Asböck), Handel und Gewerbe, Mühlen, 50er Jahre, etc.) ausführlich zu behandeln.  Dazu gab es große Texttafeln, viele Fotos und zahlreiche sensationelle Ausstellungsstücke.  Für alle die – vor allem wegen der kurzen Dauer – die Ausstellung nicht besuchen konnten, wird es 2016 ein Buch dazu geben. 
Danken möchte ich an dieser Stelle den vielen, vielen Leihgebern, den Arbeitern des Bauhofs unter der Leitung von Ing. Hirt und vielen Unterstützern (z.B. Familie Gschwandtner), die diese Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.  Völlig überrascht wurden die Aussteller von den zahlreichen freiwilligen Spenden, die auch als Wertschätzung für den Museumsverein zu sehen sind. Vielen Dank.            
 

Buchpräsentation

Am  25.9. wurde im Evangelischen Museum in Rutzenmoos ein Buch über die Vielfalt evangelischen Lebens in Oberösterreich vorgestellt. Dazu hat Dr. Hans-Peter Kirchgatterer aus Marchtrenk den Beitrag „Marchtrenk: Bücherverstecke im Rittenschober-Hof“ geschrieben.
 

„Tag des Denkmals“

Da heuer das Moto „Feuer und Flamme“ lautete, hat der Obmann des Museumsvereins der FF Kappern  die Präsentation der Entwicklung vom Löschzug im Jahre 1925 bis zur modernst ausgestatteten Feuerwehr in den drei Feuerwehrgebäuden – errichtet im Laufe von Jahrzehnten -  vorgeschlagen. Vielen Dank an Kommandant Sieghard Bauer und die Feuerwehrkameraden! 
 

Österreichischer Museumstag. 8. – 10.10.2015.

Schwerpunkt war heuer „Jugend und Museum“. In mehr als 30 Vorträgen wurden Projekte österreichischer Museen vorgestellt. Obmann Gantner konnte viele gute Gespräche führen und viele Anregungen für das im Aufbau befindliche Marchtrenk Museum mitnehmen.
 

Führung durch „Das römische Wels“

Frau Mag. Dr. Anita Giuliani, Archäologin aus Marchtrenk,  führte eine große Zahl interessierter Mitglieder, aber auch Gäste auf einer 1 ½- stündigen Wanderung an verschiedene Orte mit Bezug zur Stadt Ovilava (= Wels). 

Reinhard Gantner