Generalversammlung
Am 25. April 2006 fand die Generalversammlung im Gasthaus „Zur Goldhaube“ statt. Unter den zahlreichen Mitgliedern konnte auch Bürgermeister Fritz Kaspar begrüßt werden, der auch selbst das Wort ergriff und die weitere volle Unterstützung des Museumsvereins durch die Stadtgemeinde Marchtrenk hervorhob.
Der erneut gewählte Vereinsobmann, Reinhard Gantner, gab einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr:
Im Juni v.J. erhielt der frühere Obmann DI Erwin Prillinger das „Goldene Ehrenzeichen der Stadtgemeinde Marchtrenk“ verliehen, nicht zuletzt für seine Verdienste um die Aufarbeitung der Marchtenker Geschichte. Im September gab es eine Ausstellung im sog. „Lehnerhaus“ mit Schülerzeichnungen aus den 70iger und 80iger Jahren, die die frühere Volksschuldirektorin Viktoria Weinzierl aufbewahrt hatte. Kuratorin war Frau Elisabeth Kropsch. Am 1. Oktober gab es eine Bildungsfahrt zum Schloss Steyregg. Bürgermeister Kaspar und rund 30 TeilnehmerInnen erlebten eine interessante Führung durch den Besitzer, Graf Salm-Reifferscheidt, sowie einen Vortrag von DI Prillinger über die Jahrhunderte langen Beziehungen von Marchtrenk zur Herrschaft Steyregg. Am 25.10. beteiligte sich der Museumsverein am „Fest der Marchtrenker“. In der Stadtzeitung erschienen Artikel zu den Themen „Kleindenkmäler in Marchtrenk“ (Herwig Mitter), „Die Sanierung des Wasserturms“ (DI Dr. Gerhard Hubmer) und „Friedhöfe in Marchtrenk“ (Herma Persazi).
Für das heurige Jahr sind folgende Veranstaltungen geplant:
Am 17.9. beteiligt sich der Museumsverein am „12. Tag des offenen Denkmals“. Diese Österreichweite Veranstaltung steht unter dem Motto „Alles fließt – Denkmäler in Verbindung mit Wasser“. In Marchtrenk wird daher der Wasserturm zu besichtigen sein. In diesem gibt es mehrere Schautafeln zur Geschichte des k.u.k. Kriegsgefangenenlagers, sowie den „Eisernen Tisch“.
Am 23.9. wird eine Busfahrt zur Landesausstellung („Kohle und Dampf“) nach Wolfsegg organisiert. Die Busfahrt ist für Mitglieder gratis! Durch die Ausstellung führt Herr Alfred Brunschütz. Von ihm stammen zahlreiche Exponate für diese Ausstellung.
Als weitere Ziele wurden genannt:
Das sog. „Lehnerhaus“ neben dem Stadtamt wird hergerichtet (Ausmalen einzelner Räume, Kauf von Regalen, usw.) um dort kleinere Ausstellungen (z.B. Sammlung Brunschütz) durch zu führen. Überlegenswert ist, zahlreiche Schautafeln der seinerzeitigen Ausstellung „700 Jahre Marchtrenk“ aufzustellen, damit insbes. die Volksschulen im Rahmen des Heimatkunde-Unterrichts mehr über Höhepunkte der Geschichte Marchtrenks erfahren können.
Besonders wichtig ist, dass nunmehr mit dem Aufbau einer Sammlung zur Geschichte unserer Stadt begonnen werden kann.
Ein interessantes Projekt könnte „Spurensuche in Kappern“ werden. Es soll dies der Beginn einer Stadtteilgeschichte werden. Angedacht ist eine Ausstellung (Zeitraum: die letzten 100 Jahre), Vorträge, eine historisch geführte Wanderung, u.a.. In den nächsten Wochen wird es dazu Gespräche mit interessierten Bewohnern von Kappern geben.
Wichtig wäre es auch Historiker, Geschichtslehrer, Hobbyforscher und ganz allgemein an Geschichte interessierte Marchtrenkerinnen und Marchtrenker zu finden, die bereit sind einzelne Kapitel des Heimatbuches zu überarbeiten, neue hinzuzufügen, damit das Heimatbuch 2010 (10 Jahre Stadtgemeine Marchtrenk) aktualisiert neu aufgelegt werden kann. Auch Artikel für die Stadtzeitung sind immer willkommen. Bei Interesse zur Mitarbeit ersucht der Obmann (Tel. 52662) um einen Anruf.
Geschichtemuseum im Internet. Dadurch soll mit den Kommunikationsmitteln des 21. Jahrhunderts Wissen zur eigenen Geschichte vermittelt werden. Auf Landesebene gibt es das im Internet zugängliche Wissenschaftsportal „forum oö Geschichte – Virtuelles Museum Oberösterreich“. In Marchtrenk hat Herr DI Prillinger eine homepage unter „museumsverein Marchtren.at“ eingerichtet. Ein virtuelles Museum kann und soll den realen Museumsbesuch und die reale Objekterfahrung vor Ort nicht ersetzen, weshalb der Aufbau des Depots zur Stadtgeschichte immer zentrales Anliegen des Museumsvereins bleibt.
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung sprach die Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Wels, die Archäologin , Dr. Renate Miglbauer, sehr ausführlich zum Thema „Was lohnt zu sammeln zur Stadtgschichte“.
Mehr zu den Lion’s in Marchtrenk unter www.lions.at/marchtrenk-welser-heide.