17. Österreichisch – Italienische Friedenstreffen

In der Oktoberausgabe der „Marchtrenker Stadtzeitung“ hat Herr DI Dr. Gerhard Hubmer einen Bericht über von Kriegsgefangenen des 1. Weltkrieges geschaffene Kunstwerke geschrieben. Es sind dies vor allem ein von russischen Gefangenen gemaltes Bild in der alten katholischen Kirche und der sogenannte „Eiserne Tisch“, der derzeit im kleinen Wasserturmmuseum steht.
 
Heute steht der Kriegerfriedhof im Mittelpunkt unseres Berichtes, da dort am 9. Oktober 2009 das 17. Österreichisch – Italienische Friedenstreffen zum Gedenken an die Opfer des 1. Weltkrieges stattfand. Verantwortlich für das Friedenstreffen zeichneten Honorarkonsul Mario Eichta gemeinsam mit dem Österreichischen Schwarzen Kreuz, vertreten durch Präsident Dr. Heinrich Schöll und dem Landesgeschäftsführer Bürgermeister Fritz Schuster. Unterstützt wurde diese Veranstaltung durch das Militärkommando OÖ., die Stadt Marchtrenk mit Bürgermeister Fritz Kaspar und dem Museumsverein. Museumsverwalter DI Erwin Prillinger wählte und druckte zahlreiche Lagerfotos aus, die mit italienischen Untertiteln versehen wurden. Hier gebührt großer Dank Frau Martha Göbl, die auch dolmetschte. 
 
An die zweihundert Italiener, Infanteristen und Soldatenverbände sowie zahlreiche Bürgermeister aus Trentin/Südtirol, Abordnungen des Bundsheeres sowie Delegationen österreichischer Traditionsverbände erwiesen mit ihrer Anwesenheit der Gedenksteinenthüllung besondere Ehre. Die Segnung selbst nahm Altbischof S.E. Maximilian Eichern vor. Unter den Klängen des „Guten Kameraden“ wurden an den verschiedenen Denkmälern im Friedhof Kränze niedergelegt und der Toten der Kriege gedacht. Das „Nie wieder Krieg!“ war dabei das beherrschende Thema der Ansprachen.“
 
Schade war, dass diese beeindruckende Feier nicht besser beworben wurde, weshalb kaum Marchtrenkerinnen und Marchtrenker anwesend waren. 
 
Reinhard Gantner