Eröffnung der Ausstellung
„MASKEN, MUSCHELN, MINERALIEN“ im „Kellerwirt“
Neben den Leihgebern und Sammlern großer Schätze ist besonders dem Bauhof (Leitung: Ing. Hirt) zu danken, der stark mitgeholfen hat, dass die Ausstellung termingerecht am 22. September eröffnet werden konnte. Etwas über 100 Personen nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Bürgermeister Paul Mahr war sichtlich stolz, dass dieser große Ausstellungsraum ein erster Schritt zu einem Marchtrenk Museum ist.
Sehr beeindruckend ist die Sammlung von – zum Teil sehr exotischen – Masken, die Ing. Josef Nitsch aus aller Welt zusammengetragen hat. Auch die Sammlung von seltenen Mineralien des Anton Pieringer ist überaus sehenswert. Schätze aus dem Meer zeigt Bruno Lang, der an den schönsten Plätzen tauchen war. Harald Minarik zeigt Unterwasserfotos aus österreichischen Seen und dem Meer.
Die Ausstellung ist besonders interessant für Kinder. Geöffnet ist sie jeden Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr, am ersten Freitag jeden Monats von 17.00 bis 19.00 Uhr. Eintritt frei.
Ausstellung „Ein kleines Dorf in schwerer Zeit; Marchtrenk 1900 – 1938“
Schon die Eröffnung war ein gesellschaftliches Ereignis. Durch den Abend führte die Schauspielerin Andrea Märzinger. Begonnen wurde mit dem „Kaiserwalzer“, der an die Monarchie erinnern sollte. Das Marchtrenker Symphonieorchester spielte noch zwei weitere Stücke (30er Jahre, drohende Diktatur) und soll hier auch öffentlich gedankt werden. Beeindruckend die Gesangseinlagen des jungen Johannes Hubmer. Nach einem Gespräch mit dem Ausstellungskurator Reinhard Gantner folgte ein Interview mit Bürgermeister Paul Mahr. Grußworte des Landeshauptmanns überbrachte Frau Dr. Mayr-Kern. Bundespräsident a.D., Dr. Heinz Fischer, betrat – begleitet von 4-er Dragonern aus Wels, die durch die kaiserlichen Uniformen großes Aufsehen erregten - den Saal. Seine Ausführungen zum Gedenk- und Erinnerungsjahr 1918/2018, zur 100-jährigen Geschichte der Republik, fanden überaus interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer. Beim abschließenden Buffet wurden Meinungen ausgetauscht.
Die Ausstellung war überaus gut besucht, wurden doch vor und während der Ausstellung 12 Zeitungsartikel darüber veröffentlicht. Auch die Triangel-Volksschule, die GV1 und die Neue Mittelschule ermöglichten den Schülern Einblicke in die Geschichte ihrer Stadt. Der Museumsverein möchte sich bei den überaus großzügigen Spendern sehr herzlich bedanken.
Ing. Herbert Weinzierl, Sohn der früheren Ortschronistin Viktoria Weinzierl, schreibt: „Die Ausstellung in Marchtrenk hat mich sehr beeindruckt. Sowohl die Fülle an historischer Information, als auch die sehr ansprechende optische Aufbereitung der einzelnen Themen verdienen wirklich höchste Anerkennung. Es ist auch toll, wie intensiv sich ein „Zugezogener“ mit der Ortsgeschichte befasst. Ohne sein großes Engagement wäre heute vieles nicht mehr bekannt…“. Dieses Lob kann ich nur an mein Team weiterleiten. Allein wäre es unmöglich gewesen in relativ kurzer Zeit eine so umfangreiche Ausstellung zu gestalten. Besonders Walter Wöhrer und Leo Weber haben sich intensiv eingebracht.
Die Ausstellung wird – noch vor Jahresende – im virtuellen Museum Oberösterreich, daher im forum o.ö. geschichte abrufbar sein (www.ooegeschichte.at). Zudem wird der Museumsverein im kommenden Jahr diese Ausstellung in Buchform präsentieren.
Reinhard Gantner