Foto Geistliche
Foto Jakober mit Geschenkkorb
Eröffnung des Marchtrenker Friedensweges
Am 14. Juni 2014 wurde anlässlich des „Erinnerungstages der Heimatvertriebenen“ der Marchtrenker Friedensweg feierlich eröffnet. So viel hohe Geistlichkeit hat Marchtrenk noch nie gesehen. Es nahmen teil: Erzbischof Robert Zollitsch aus Freiburg, Diözesanbischof Ludwig Schwarz – beide Heimatvertriebene – sowie Bischof Maximilian Aichern und Superintendent Gerold Lechner.
Die zahlreichen Ehrengäste und die Besucher des ökumenischen Gottesdienstes konnten im Anschluss in der Alten Kirche die restlichen Stationen auf Plakaten studieren.
An 13 Stationen wird an die Schrecken zweier Weltkriege erinnert. Zum einen an das riesige k.u.k. Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg, zum anderen an Flucht und Vertreibung der Donauschwaben vor 70 Jahren. Eine Begleitbroschüre ist im Stadtamt gratis erhältlich.
MARCHTRENK MUSEUM
Aus der Sammlung eines Museums werden in der Regel nur zwei bis drei Prozent ständig ausgestellt. Der größte Teil der Sammlung wird im Depot aufbewahrt. Bürgermeister Paul Mahr bemüht sich sehr entsprechende Räumlichkeiten für das Depot und spätere Museum zu finden. Es haben sich schon mehrere Personen gemeldet die vom Start weg Dabeisein und helfen wollen. Weiteres gibt es Gespräche mit Sammlern (u.a. mit Alfred Brunschütz), mit leitenden Mitarbeitern von Museen und Archiven, die alle sehr positiv verlaufen.
Gratulation an Herrn Josef Jakober
Unser ältestes Mitglied, Herr Josef Jakober, hat im Mai seinen 90. Geburtstag gefeiert. Dies war der Anlass für den Obmann, wie auch für die frühere Schriftführerin und Nichte, Frau Elisabeth Kropsch, ihm einen Geschenkkorb zu bringen. Bei dieser Gelegenheit erhielten wir auch ein Buch mit seinen Lebenserinnerungen.
Sehr berührt hat die Erzählung vom Tod seiner Großmutter. Sie starb nach der Flucht aus Vincovci/Kroatien in Rosenberg, damals im Gau Oberdonau. In diesem nunmehr tschechischen Ort sind alle Gräber mit deutschen Namen verschwunden. Nur dieses eine Grab steht einsam in einer Wiese. Es wird von Herrn Jakober, trotz seiner 90 Jahre, zwei- bis dreimal im Jahr besucht und gepflegt.
Reinhard Gantner