Schloss Steyregg
Im Schloss Steyregg fielen im Laufe der Geschichte jene Entscheidungen, die aus Marchtrenk, das vor 700 Jahren bloß eine Ortschaft (wie etwa Leithen oder Neufahrn) in der Pfarre Hörsching war, , eine selbständige Pfarre und Gemeinde gemacht haben. Die Herren von Steyregg errichteten einst hier in Marchtrenk ein „Amt“ ihrer Herrschaft, eine Filiale sozusagen, aus dem später jenes Gericht wurde, von dem die „Marchtrenker Wiege“ stammt. Bis 1848, bis zur Errichtung Schloss und Stadt Steyregg nach altem Druck der politischen Gemeinde Marchtrenk, wurde die öffentliche Verwaltung Marchtrenks von der Herrschaft Steyregg wahrgenommen.
Schloss Steyregg wurde nun von den Besitzerfamilie Salm-Reiferscheidt, direkte Nach-kommen der Grafen Ungnad von Weissenwolf, den Herren von Steyregg, vorzüglich renoviert und zu einem Veranstaltungszentrum ausgebaut. Es lohnt sich für uns Marchtrenker diesem geschichtsträchtigen Verwaltungssitz Schloss Steyregg einen Besuch abzustatten, weshalb zu einer Bildungsfahrt siehe (Veranstaltungskalender Seite ... )eingeladen wird.
Dipl. Ing. Erwin Prillinger wird bei dieser Bildungsfahrt im Schloss Steyregg einen Vortrag zur gemeinsamen Geschichte von Schloss Steyregg und Marchtrenk halten.
Weitere Infos unter: www.schloss-steyregg.at
Einladung zu einer Ausstellung
Der Sohn der bekannten früheren Volksschuldirektorin Viktoria Weinzierl, Herr Prof. Dipl. Ing. Herbert Franz Weinzierl, hat dem Museumsverein 4 Mappen mit ca. 120 Zeichnungen von Schülerinnen der früheren Mädchenvolksschule in Marchtrenk übergeben.
Frau Weinzierl hat durch Jahre ihrer Meinung nach interessante Zeichnungen aufbewahrt, da sie sich eingehend mit dem Thema „Die Heranführung des Kindes zur bildenden Kunst“ beschäftigte. Darüber gibt es auch einen längeren Aufsatz in den „Blättern für Kunst und Sprache“ aus dem Juni 1983. Darin führt sie unter anderem aus: „ Nicht jeder kann der „große Künstler“ sein; niemand aber soll der Weg zur Kunst versperrt bleiben. Deshalb leitet man schon das Kind zur künstlerischen Betätigung hin, macht es mit verschiedenen Kunstrichtungen und Techniken vertraut; dabei zeigen sich Neigung und Talent. Die Kinder sollen von ihrem Lehrer künstlerisch inspiriert werden.“ ... Zum Schluss schreibt sie: „Die bildende Kunst gibt dem jungen Menschen viel Schönes für sein Leben mit und ist ein Beitrag, dieses erst lebenswert zu machen.“
Diese über 30 Jahre alten Schülerzeichnungen werden nunmehr am
Donnerstag, den 22. September 2005, um 19.00 Uhr
im „Lehnerhaus“ (neben dem Stadtamt)
ausgestellt. Über Wunsch werden die Zeichnungen etwas später den „Künstlerinnen“ von damals ausgefolgt. Prof. Weinzierl bringt auch eine CD mit auf welcher Lieder der damaligen Schulklassen zu hören sind.
Ein Abend der viele Erinnerungen an eine (hoffentlich) glückliche Kindheit bringt. Eingeladen sind nicht nur die früheren Schülerinnen von Frau Direktor Viktoria Weinzierl, sondern jeder der Interesse an schönen Zeichnungen hat.
Kuratorin der Ausstellung ist Frau Elisabeth Kropsch, die allfällige Fragen zu dieser Ausstellung gerne beantwortet.
Reinhard Gantner